Trainingstherapeutische Rehabilitationsnachsorge

T-RENA® - Trainingstherapeutische Rehabilitationsnachsorge

T-RENA® ist eine unimodale Nachsorgeleistung, die dem Versicherten helfen soll, das in der Rehabilitationseinrichtung Gelernte in die Zeit nach der medizinischen Rehabilitation zu übertragen und bei der Einleitung etwaiger erforderlicher weiterführender Maßnahmen in ihrem gewohnten Umfeld zu nutzen.

T-RENA® wird auch als Muskelaufbautraining, Medizinische Trainingstherapie oder Krafttraining an medizinischen Geräten bezeichnet. Mittels eines gezielten Kraft-, Koordinations- und Ausdauertrainings wird die Belastbarkeit des Muskel- und Skelettsystems sowie des Herz-Kreislaufsystems erhalten und gesteigert.

Neben den oben genannten trainingsspezifischen Nachsorgezielen von T-RENA® sind auch allgemeine Nachsorgeziele von T-RENA® bedeutsam, hierbei insbesondere: Erzielen einer ausreichenden Belastbarkeit in Alltag und Beruf, Ressourcenstärkung sowie Auseinandersetzung mit Regeneration außerhalb der Arbeitszeit.

Übersicht über den gesamten Verfahrensablauf von T-RENA®

Rehabilitationseinrichtung:

  • Feststellung von T-RENA®-Nachsorgebedarf in der Rehabilitationseinrichtung*
  • Besprechung der T-RENA®-Nachsorgeziele in der Rehabilitationseinrichtung (im Reha-Team und zusammen mit dem Rehabilitanden)
  • Zustimmung zur Durchführung von T-RENA® durch den Rehabilitanden
  • Suche, Kontaktnahme und Festlegung des 1. Termins bei dem Nachsorgetherapeuten für T-RENA® (durch die Rehabilitanden mit Hilfe der Rehabilitationseinrichtung)**
  • Empfehlung von T-RENA® durch die Rehabilitationseinrichtung und Weiterleitung der Empfehlung an den zuständigen RV-Träger
  • Übergabe der erforderlichen Unterlagen an den Versicherten bzw. den Nachsorgetherapeuten für T-RENA® (Empfehlung zusammen mit Angaben zum erwerbsbezogenen Status des Versicherten, zu den bisherigen Therapien und deren Ergebnissen, den Nachsorgezielen sowie dem Therapie- bzw. Trainingsplan der voran gegangen medizinischen Rehabilitation)

* Wird erst im Nachhinein ein Nachsorgebedarf erkennbar, kann innerhalb von vier Wochen nach Abschluss der medizinischen Rehabilitation T-RENA® vom Versicherten bei dem zuständigen Rentenversicherungsträger beantragt und ggf. eine nachträgliche Empfehlung durch die Rehabilitationseinrichtung ausgesprochen werden.

** Neben Rehabilitationseinrichtungen kommen dafür von der DRV speziell hierfür zugelassene reha-komplementäre Einrichtungen für die Leistungserbringung in Frage (z. B. physiotherapeutische Praxen, sonstige ambulante Reha-Zentren und andere geeignete Einrichtungen). Bei der Rehabilitations- und Nachsorgeeinrichtung kann es sich um ein und dieselbe Einrichtung handeln.

Nachsorgeeinrichtung/-therapeut:

  • Bildung von T-RENA®-Gruppen durch Nachsorgeeinrichtung/-therapeuten (Die Gruppen müssen nicht ausschließlich aus Versicherten der Deutschen Rentenversicherung bestehen, N = max. 12 Teilnehmer)
  • Durchführung von T-RENA® durch dafür qualifizierte Nachsorgeeinrichtung/-therapeuten
    • Beginn: innerhalb von 4 Wochen, jedoch spätestens 6 Wochen nach Beendigung der vorangegangenen Leistung zur medizinischen Rehabilitation
    • Ende: spätestens innerhalb von 6 Monaten, bei Verlängerung innerhalb von 12 Monaten nach Beendigung der vorangegangenen Leistung zur medizinischen Rehabilitation
    • Gruppentraining: 26 Behandlungseinheiten à 60 Minuten;
    • Einzeltraining nur in Ausnahmefällen: 12 Behandlungseinheiten à 15 bis 20 Minuten (bei Bedarf Verlängerung um 12 Behandlungseinheiten)

Abschlussdokumentation / Rechnung an den Rentenversicherungsträger.

Überlege nicht, was andere für Dich tun können,

sondern was Du für Dich selber tun kannst!!!

Erfolg hat 3 Buchstaben: TUN